Pünktlich zum ersten Lied der ersten
Band trafen wir im schon gut gefüllten Schloß Broich
ein. Das Wetter hatte sich dazu entschlossen nicht zu warm
und nicht zu kalt zu sein, genau richtig also.
So freuten wir uns auf einen schönen Festivaltag.
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Remember
Twilight sorgten als Opener gleich für gute Laune.
Sänger Timo gab aggressiven Gesang mit deutschen Texten
von sich, unterstrichen mit Oboe, Streichinstrumenten, Gitarre,
Bass und Schlagzeug. Bei einem Ausflug in den Bühnengraben
verlor Timo dann sein Plektrum, kein Problem Felix lieh im einfach
seins. Netterweise wurde das verlorene nach einigen Liedern
von einem ehrlichen Finder zurückgegeben. Für ein
laut Band unglaublich tolles Gitarrensolo hatte sich Gitarrist
Felix 3 Wochen lang selbst eingesperrt um zu üben,
was er dann auch vorführte.
"Das kann kein anderer" meinte Timo zur Menge. Doch
einer konnte es schon vorher, war es doch das Intro zu "Vampir"
von den Ärzten, neu aufgelegt von Remember Twilight und
wesentlich schneller als das Original. Schnell ging auch ihr
Auftritt zu Ende, schade wir hätten gern mehr gehört.
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Nach der übliche
Umbauphase standen The Beautiful Disease
auf der Bühne.
Mit ihrer ganz eigenen Art von Musik schienen die drei Herren
etwas aus dem Konzept des heutigen Tages zu fallen.
Dennoch fanden sich auch hier genügend Zuschauer und Fans
ein.
Sie spielten unter anderem "Allein" und "Rose Aus
Stein".
Mit seiner grotesken Mimik und Körpersprache unterstrich
Sänger Chris Goellnitz die Liedtexte die teilweise sehr
zum Nachdenken anregten. |
Weiter
gings mit Thanateros die ein defektes
Micro erwischten das erstmal ausgetauscht werden musste.
Mit Liedern wie "So High", "Dirty Old Town",
"Falling Away" und "Initiation" ließen
sie die Besucher tanzen.
Auch fürs Auge machten die Jungs in ihren Lederhosen sicher
etwas für die eine oder andere Dame im Publikum her.
Es war jedenfalls ein sehr schwungvoller Auftritt, wir freuen
uns schon sehr die Band beim Zwischenwelten wieder sehen zu
dürfen...
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Nun fand sich Michael
Bohnes auf der Bühne ein um den Zuschauern zu danken so zahlreich
erschienen zu sein. Rund 2000 Karten wurden verkauft, es blieben
keine mehr für die Abendkasse über.
Und das schon zum 6ten mal, nicht schlecht oder?
Schließlich stellte er noch die Bürgermeis-terin von
Mülheim vor. Sie bedankte sich ebenfalls bei allen Anwesenden
und freue sich jedesmal das die Stadt Mühlheim an der Ruhr
dieses Festival ausrichte, wenn es nach ihr ginge würde das
auch so bleiben.
Damit sind sie wohl die einzige Stadt in Deutschland die so etwas
für eine bessere Stärkung der Jugendkultur ermöglicht!?
Sie wünschte allen noch viel Spaß und verließ
unter Beifall die Bühne. |
Scream
Silence spielten auf für ein ungewohnt fixes Bühnenspiel,
laut Sänger Hardy. Aber bei dem Wetter will eh keiner Schmusen
sondern Tanzen, fügte er noch lachend hinzu. Vom neuen
Album Saviourine gab es die Stücke "Homecoming",
"Try To Gasp" und "Creed". Ein Cover von
New Model Army hatten die Jungs auch noch im Gepäck, nämlich
"Living In The Rose".
Zwischendurch kam die Frage auf "Schafft ihr es noch zu
tanzen?" was natürlich einstimmig bejaht wurde und
so tanzte die Menge dann auch.
Vom Album Elegy gab es schließlich noch den gleichnamigen
Song. |
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Viele haben auf sie
gewartet und freuten sich nun auf Xandria.
Selbstbewusst hüpfte Sängerin Lisa barfuß über
die Bretter und animierte ihre Fans dazu laut zu sein. "Das
müssen wir aber noch üben" forderte sie, im laufe
des Konzertes klappte es auch immer besser mit dem Lautsein. Leider
gab es auch hier Microprobleme und so wurde es kurzerhand ausgetauscht,
einige Knackser hatte allerdings auch das neue. Ein, zweimal musste
sich die Band absprechen welcher Song denn nun gespielt werden
müsste.
"Das kommt davon wenn man die Setlist mit Silberstift schreibt
und die Sonne scheint" entschuldigte sich Lisa.
Dennoch wußten nun alle was gespielt wird und so gab es
zB "Now & Forever", "Snow-White", "Black
& Silver" und "The End Of Every Story" auf
die Ohren.
Und weil das Publikum so toll war verbeugte sich Lisa mitten im
Auftritt vor ihnen. |
Kurz
vor seinem Auftritt lugte ASP schonmal
aus dem Fenster des Schlosses, vielleicht um zu sehen wie die
Stimmung da draußen ist?
Sie schien jedenfalls nicht schlecht zu sein als er auf die
Bühne stürmte, wie üblich in voller Kriegsbemalung
und diabolisch grinsend. Nach dem Intro der Show versagte mal
wieder das Micro, kein Pips war zu hören.
Um die Wartezeit für ein neues zu überbrücken
poste Herr Spreng erstmal eine Runde und bespaßte somit
seine Fans.
Warm wurde es bei der mitgebrachten Pyroshow, auch ASP entledigte
sich seines Mantels. Die Setlist gab viele alte und neuere Lieder
her: "Besessen", "Welcome", "Sing Child",
"Lykanthropie", "Und Wir Tanzen", "Tiefenrausch",
und Werben waren nur einige davon. Beim letzten Song "Ich
will brennen" kam stilvoll ein brennender Mensch und brachte
den Musikern ein Bierchen zur Erfrischung, die hat er wohl auch
anschließend benötigt ;-) |
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Kunstschnee aus Schaum
begleitete den Auftakt der Headliner: Subway
to Sally.
Mit "Schneekönigin" und "Eisblumen" ließ
sich zumindest in den Köpfen der Besucher der Winter für
eine Weile nieder. Doch schon ging es wieder in wärmere Gegenden
nämlich ins "Feuerland", passend dazu gabs eine
Feuershow aus der Dose die es den Menschen in den ersten Reihen
heiß werden ließen. Bei "Kleid aus Rosen"
griff Eric Fish selbst zu den Fackeln und spuckte Feuer, immer
wieder sehenswert.
"Knochenschiff", "Sieben", "Unsterblich",
"Ohne Liebe", "Die Schlacht", "Henkersbraut",
"Sag dem Teufel" und viele andere Lieder gaben sie zum
Besten. Beim letzten Lied packten sie 2 selbstgebastelte Flammen-werfer
aus die eine mächtig heiße und große Flamme von
sich gaben, da bekam man doch schon ein wenig Angst...
So einfach wollten die Fans dann aber Subway to Sally nicht gehen
lassen und stimmten Julia und die Räuber an. Nach mehreren
Durchgängen Blutgesang kamen sie dann doch noch mal raus
und spielten das gewünschte Lied. Wieder verschwanden sie
und wieder stimmte die Menge Julia und die Räuber an. "Noch
sieben mal!" rief Eric im Vorbeigehen. Tatsächlich hielten
alle so lange aus und die Band musste wohl wieder rauskommen.
"Damit hätten wir jetzt nicht gerechnet" grinste
Eric. Zur Belohnung gab es nochmal Kunstschnee und das "Seemannslied",
dann war aber wirklich Schluß. |
Zufrieden nach solch einem tollen Tag packten
wir unsere Sachen zusammen und machten uns auf den Weg nach
Hause.
Für alle anderen fand in der Nähe noch eine Aftershowparty
statt, bei der ASP u.a. noch mal für seine Fans da war..
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