Castle Rock
25.6.05

Diesmal gibt es mal keinen Bericht von uns, sondern die Eindrücke einer Besucherin die nicht beschäftigt war Fotos zu machen ;-)

Am 15.6. fand das Castle Rock in Mülheim statt. Nachdem ich mich erstmal am Bahnhof verlief, nahm ich ein Taxi zum Schloß Broich und war viel zu früh da. Man ließ mich aus Versehen zu früh rein, deshalb wurde ich wieder rausgeschickt. Draussen begann dann nach und nach ein Platzregen, was viele schwarze Gestalten, u.A. auch mich, dazu veranlasste, in einem Bushäuschen Unterschlupf zu suchen. Die Blicke der Autofahrer waren Gold wert. Gegen 12:20 war dann der offizielle Einlass. Die schwarzen Gestalten strömten herein und verteilten sich auf dem Innenhof, ein perfektes Ambiemte für ein Open-Air. Kurz nach 13 Uhr begann die erste Band, Down Below. Die Menge war noch etwas verhalten und vielen war diese Band unbekannt, weshalb sie kritisch beäugt wurden. Doch auch sie bekamen ihren Verdienten Applaus und langsam erwärmte sich die Menge. Nach einer kurzen Pause folgte die Band Regicide, die auf eine begeisterte Menge stießen. Langsam wurde der Platz vor der Bühne voller und die Menge begann auch zu tanzen. Die Sängerin und der Sänger wussten durchaus zu begeistern.
Nach Regicide folgte eine Pause, in der ich mir den Platz in die erste Reihe erkämpfte. Pünktlich zu Elis begann auch der Regen wieder einzusetzen, was aber wohl keinen großartig störte, da viele einen Schirm dabei hatte. Ich war nicht unter den Glücklichen ;). Trotzdem legten Elis eine gute Show hin und die Menge ging gut mit. Trotz des heftigen Regens, der nicht aufhören wollte, verteidigte ich weiterhin meinen Platz.
Zu Nik Page begann der Regen langsam aufzuhören und der Platz vor der Bühne füllte sich und war voll. Nik Page wussten vielen Leuten durchaus zu gefallen und der Applaus war groß.
In der Pause hörte der Regen auf und dann folgten meine persönlichen Highlights. Pünktlich zu Janus war der Platz komplett voll. Das Aufbauen dauerte recht lange, doch bald erfolgte das Intro zu Paulas Spiel. Danach kam erstmal gar nix, doch dann begann die Musik. Rig, der Sänger, legte vom ersten Moment an voll los und das Publikum hatte seinen Spaß. Die neue Sängerin Diana hatte ihr Debüt und wurde gut aufgenommen, auch wenn zwischendurch ihr Mikro streikte. Es folgten Lieder wie „Ich will seinen Kopf“ und „Saitenspiel“, was die Menge besonders freute. Nach dem Auftritt forderten die begeisterten Fans noch mehr, was Janus zu zwei Zugaben veranlasste. Ich konnte ein Plektrum und die Setlist abstauben.
Noch immer gab ich meinen Platz nicht auf, als The Crüxshadows dran waren. Vom ersten Moment an war eine Bombenstimmung, die Lieder wurden begeistert mitgesungen und Sänger Rogue ausreichend betatscht. Besonders toll fand ich persönlich den Fankontakt, den Rogue und seine Tänzerinnen pflegten. Auch sie gaben zwei Zugaben.
Nach ihnen folgte die diesmal längste Pause. Die meisten Bands zeigten sich auf dem Gelände, und so gab ich meinen Platz endlich auf und ging auf Autogramm- und Fotojagd. Alle Bands waren wirklich furchtbar nett und sehr geduldig, genau wie die Zuschauer. Es lief größtenteils alles fair und freundlich ab und es entstanden schnell Gespräche.
Bei Therion saß ich etwas abseits auf einer Bank bei dem Backstage-Bereich, habe also nicht allzu viel von ihnen mitgekriegt. Die Menge hat auf jeden Fall gut mitgerockt und die Stimmung war mit der Dämmerung perfekt. Gegen 22 Uhr machte ich mich dann auf den Heimweg und ein nahezu perfekter Tag ging zuende. Trotz des Regens und den vielen Menschen war es wirklich wunderschön und die Stimmung perfekt.

Anja Tumczak