Coppelius
Clubbühnenabstinenzankündigungskonzertreise Tour
07.10.16
Musikzentrum / Hannover


Zitat von Coppelius:
„Ja, es ist wahr, wir brauchen etwas Zeit, um etwas Abstand zu gewinnen und einmal tief Luft zu holen.Darum gönnen wir uns eine Pause von der Clubbühne. Wir wissen noch nicht, wann und wie es weiter geht - nur eines ist gewiss: Dies soll nicht das Ende sein - Coppelius wird auch in Zukunft weiter helfen.“

Doch so ganz ohne großes Tamtam wollten sich die Herren dann doch nicht zurückziehen und starteten deswegen noch einmal mit ihrer Clubbühnenabstinenzankündigungskonzertreise Tour voll durch. Verstärkung holten sie sich mit Christian von Aster sowie Carpe Noctem. Ersteren verpassten wir leider im Musikzentrum Hannover, doch wir haben uns sagen lassen das Christian von Aster wie eh und je das Publikum mit seiner Lesung in den Bann ziehen konnte! Anschließend brachten die Jungs von Carpe Noctem mit ihrem String Metal das Musikzentrum schon mal auf eine angenehme musikalische Betriebstemperatur. Dabei wurden sie teilweise auch gesanglich durch Graf Lindorf und Bastille unterstützt.

Gut vorbereitet konnten somit Coppelius starten, bzw rollte zunächst Bastille mit Purzelbäumen auf die Bühne um anschließend einen Handstand zu präsentieren. Nacheinander begaben sich die Herren zu ihren Instrumenten um sogleich mit Musikstücken wie „Schöne Augen“ und „Mitten ins Herz“ zu beginnen. Comte Caspar unternahm zwischendurch einen Ausflug ins Publikum, natürlich getragen vom Butler. Dieser meinte irgendwann im Verlauf des Abends: „Ich weiß nicht wie es ihnen geht, aber ich höre nichts mehr. Deswegen nun eine Ballade zum entspannen.“ Darauf folgte „Butterblume“. Zuvor schrieb Comte Caspar spontan auf einem Zettel „Heute Rock ’n’ Roll“ und zeigte ihn seinen Kollegen. Passend dazu holte Bastille einige Fans mit langen Haaren auf die Bühne um gemeinsam mit ihnen das Haupt rhythmisch zu schütteln. Da heutzutage Musiker sehen müssen wie sie an ihr wohlverdientes Geld kommen, riefen Coppelius dazu auf Geld zu Flugzeugen zu falten damit sie praktischerweise auf die Bühne fliegen können. Aber bitte wirklich nur Scheine, denn Kleingeld tut schließlich weh! Und so zogen zu „Reichtum“ etliche Flieger ihre Kreise.
Um ein „Da capo“ kamen Coppelius natürlich auch an diesem Abend nicht herum. Bastille zog sich allerdings zuvor noch sehr aufreizend und unter Beifallsbekundungen die Handschuhe aus, Schuld daran war ein „Ausziehen“ Ruf aus der Menge. Nach „Ade mein Lieb“ war dann leider wirklich Schluss, bleibt nur zu hoffen das die Herren Coppelius ihr Bühnenpause nicht all zulange benötigen und die Welt bald wieder mit ihren Konzerten beehren!