ASP
"ASP VERFALLEN TOUR 2" T
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03.04.16
Pavillon / Hannover

Das Konzert wurde am Sonntagabend im ausverkauften Pavillon von der Saarbrückener Düsterrock-Band Spielbann eröffnet. Nic Frost und Seb Storm zogen mit ihren Duetten und ihrem Schauspiel das Publikum in ihren Bann. Gitarrist Lias, Bassist Spyke und Drummer Pi heizten dazu ein und bewiesen, dass Spielbann der perfekte Aufmacher für ASP war. Der Aufforderung von Seb bei Bis in alle Ewigkeit ohne Unterbrechung durchzuklatschen „Das könnt ihr besser als im Saarland - trotz unseres Heimvorteils dort!“ kam das Publikum prompt zur Beweisführung nach. Mit Feuerteufel schufen sie nach kurzen 40 Minuten einen perfekten Übergang zum Auftritt von ASP.

Nach einer kurzen Umbaupause materialisierte ASP mit Dro[eh]nen und Wechselbalg auf der Bühne und brachte den Pavillon mühelos zum Beben. Nach einer launigen Begrüßung und Überprüfung des Aufmerksamkeitsgrades „Ich weiß, es ist Sonntagabend – seid ihr schon müde?“ ging es nach lautstarker Verneinung aus dem Publikum weiter mit Kokon, Himmel und Hölle.
Bestens gelaunt leitet Frontmann Spreng durch den Abend und bezog den Saal mit ein: „Ich möchte nicht, das etwas zwischen uns kommt. Vor allem kein Handy – ich möchte EUCH sehen. Ich mache für euch später einen Fototermin. Wenn wir alle genug gearbeitet haben, mein Makeup langsam zerläuft und in meine Stiefel fließt, könnt ihr ein Lied lang Fotos machen“.

Mitgebracht hat ASP auch Stücke aus dem aktuellen Doppelwerk Verfallen über das verlassene Hotel Astoria in Leipzig, zu dem der bekannte Fantasy-Autor Kai Meyer mit seiner Kurzgeschichte Das Fleisch der Vielen die Inspiration gab. In den direkt nacheinander entstandenen Alben Verfallen Teil 1: Astoria und Verfallen Teil 2: Fassaden wird die düstere Geschichte des Hotels erzählt, das von dem ihm verfallenen Paul Menschenopfer verlangt und erhält. Die Geschichte wird eindrucksvoll untermalt von einer gelungenen Mixtur aus Metalklängen, Hardrock, Drone Doom bis hin zu Tangoanklängen in Loreley.

Als Überraschung gab es noch ein unter die Haut gehendes Duett (Minnelied der Incubi) mit Nic Frost von Spielbann. Nach Schwarzer Schmetterling und Schwarzes Blut ließ sich ASP vom begeisterten Publikum nahtlos in die erste Zugabe mit Umrissmann und Ich will brennen tragen.
Nach der ersten Zugabe ließen sich Frontmann Spreng, der leicht erkältete Tossi am Bass, die Gitarristen Sören und Lutz mit Drummer („Unser Motor“) Stefan nicht lange um die zweite Zugabe bitten. In dieser gab es mit Rücken an Rücken für Publikum und Band noch einmal ein Konzerterlebnis aus ungewohnter Perspektive. Den Abschluss dieses gelungenen Abends bildete Fortsetzung folgt – wir freuen uns schon darauf!

(Vielen Dank an Frank Olias für den Bericht)