Eigentlich sollte das diesjährige Zita Rock Festival nur an einem Tag stattfinden, doch kurzfristig wurde mal eben auf 2 Tage erhöht. So bekam man statt der zunächst angekündigten 6 Bands gleich noch 3 oben drauf! Doch nicht nur mit Musik konnte sich das Publikum die Zeit vertreiben, die Zitadelle Spandau an sich ist schon einen Besuch wert. Zum Beispiel der Fledermaus-Keller oder die Bootsfahrt einmal um die Zitadelle, was diesmal leider nicht mit im Ticketpreis enthalten war.

Mit „Black Lolita“ eröffneten Lord Of The Lost am Freitag die Bühne und somit auch das Festival. Sänger Chris war schon „verdammt heiß“, was laut eigener Aussage nicht am Wetter sondern am Publikum lag. Konnte man ihm glatt abnehmen, die Stimmung der Fans war sehr ausgelassen, die der Band natürlich ebenfalls. Recht gespannt waren wir auf Oomph! womit wir nicht die Einzigen gewesen sein dürften. Das neue Album, die Bühnenshow im Seemanns-Style und die etwas langatmigen Ansagen von Dero konnten uns persönlich leider nicht sonderlich überzeugen. Irgendwie ist der Druck weg, daran störte sich allerdings ein Großteil der Anwesenden nicht und machten trotzdem Party. Wie ein Wirbelwind fegte im Anschluss Sängerin Amy von Evanescence über die Bühne. Auch hier gaben sich die Fans besonders Mühe lautstark mit zu singen und zu tanzen. Somit endetet der erste Festival Tag in der Zitadelle und machte Lust auf mehr am nächsten Tag.

Der Samstag begann zunächst regnerisch mit Staubkind, die nahmen das Wetter gelassen und freuten sich stattdessen endlich wieder da zu sein um ihre teilweise tiefsinnigen Songs zum Besten zu geben. Im Vorjahr beschwörten Zeraphine mit „Be My Rain“ einen wirklichen Regenschauer, diesmal hatten sie Glück und es blieb trocken. So konnte sich die Band um Sänger Sven Friedrich ganz auf ihre Fans konzentrieren. Von vielen sehnsüchtig erwartet wurden Mono Inc. welche ebenfalls zum zweiten Mal in Folge auf dem Zita Rock auftraten. Mit vielen Sprüchen führte Sänger Martin durchs Programm. Die 129te Folge Mono Inc. Tv wurde auch noch nebenher gedreht, also schnell mal ansehen gehen! Auf die nächste Band freuten wir uns schon, Saltatio Mortis ist eigentlich immer mehr als einen Blick wert. So sah man wie erwartet auch diesmal eine gute dynamische Bühnenshow der 8 Jungs. Sänger Alea gab wieder seine typischen Sprünge zum Besten und ließ sich auf den Händen der Fans ein wenig herumtragen. Ebenfalls etwas besonderes war der Auftritt von The 69 Eyes, denn dies ist das einzige Sommer-Konzert der berühmten Gothic-Rock Band aus Finnland gewesen. Wer da nicht dabei war hat also selber Schuld.

Nun folgte noch eine letzte Band mit drei Buchstaben, welche wir leider nicht aus dem Bühnengraben oder bei den Autogrammstunden fotografieren durften, deshalb gibt es hier auch keine Fotos...schade oder?!

Fazit: Wie immer nette Bands und eine gute Gelegenheit Freunde wieder zu treffen. Seien wir gespannt was uns im nächsten Jahr erwartet!