Amphi Festival
18.07. + 19.07.09
Tanzbrunnen / Köln


Nun jährt sich das Amphi Festival schon zum 5ten Mal und wird dabei immer größer und beliebter.Deswegen wurde in diesem Jahr auch die größere Rheinparkhalle gegen das Theater ausgetauscht, zumindest bis Feindflug. Denn bei deren Auftritt löste sich leider ein circa 2m² großes Stück Putz von der Decke und die Halle musste aus Sicherheits-gründen geschlossen werden. Zum Glück ist dabei niemanden etwas passiert. Natürlich wurde das Indoor Programm weitergeführt, im altbekannten Theater in dem es zeitweise wieder recht kuschelig war.


Durch das Programm führte Honey von Welle:Erdball, welcher irgendwie immer in anderen Klamotten auf der Bühne stand um die Bands anzusagen und auf die Unterschriftenliste des Tierschutzes hinzuweisen. Unterschiedliche Kleidung konnte man auch wie immer bei den Besuchern betrachten. Wobei das Styling nicht gerade einfach war, musste man doch einen Spagat zwischen Sonnenschein und Regen meistern. Wenn die Sonne denn mal schien bot sich der Beachclub mit Blick auf den Rhein wunderbar zum Ausruhen nach ausgiebigem Tanzen oder Shoppen an.


Unter den riesen „Pilzen“ der Hauptbühne fand ein bunt gemischtes Programm statt. Mit dabei waren am Samstag als Opener Coppelius aus dem Jahre 1791 mit einer außergewöhnlichen Performance, Mantus welche ihren ersten Auftritt seit Band Bestehen meisterten und Solar Fake, dem Zweitprojekt von Zeraphine Frontmann Sven Friedrich. Weiter gings mit The Birthday Massacre aus Kanada, dem immer noch beliebtem Eisbrecher sowie Leæther Strip aus Dänemark, welcher ja schon alteingesessen ist. Covenant und Fields of the Nephilim rundeten den ersten Festival Tag auf der Hauptbühne ab.


Eher Elektronisch ging es in der Rheinparkhalle zu: Hier machten Auto-Auto aus Schweden den Anfang, gefolgt von Jäger90, Xotox und Scandy. Im Anschluss folgten Absolute Body Control, Marsheaux und Agonoiz welche wieder ordentlich Kunstblut im Gepäck hatten. Bei Feindflug verselbstständigte sich wie schon gesagt der Putz von der Decke und Laibach wurde kurzerhand mit vereinten Kräften von Bühnenarbeitern und einigen Fans aufs Theater verlagert.

 

Frisch in den nächsten Tag startete die sympathische Band Mono Inc. auf der Hauptbühne, gefolgt von Panzer AG, dessen Sänger wohl einige als den Kopf von Combichrist wiedererkennen sollten. Symphonic Metal gab es mit Delain aus Holland und Diorama spielten Electro Pop. Mittelalterlich wurde es mit Saltatio Mortis, danach gab es einen harten musikalischen Umschwung zu Hocico welche extra mit Federn geschmückte Tänzer mitbrachten. Eine für viele bestimmt gute, doch für uns ewig gleiche Show gab es bei Unheilig, wobei es nicht ganz so voll wie bei Hocico war. Headliner des Abends waren Front 242, wo uns gesagt wurde dass deren Shows in anderen Ländern wesentlich besser sein sollen.


Im Theater  ging es mit Rosa Crvx los, hier konnte man ungewöhnlichen Klängen lauschen. Härter wurde es bei den Horrorpunkern The Other und der Gothic / Industrial / Rock Band Jesus On Extasy. Omnia versorgten anschließend die Fans mit Pagan Folk, mittelalterliche Klänge gemischt mit Elektro gaben Qntal zum Besten. Nachdenkliche Texte aus so ziemlich allen Projekten von Oswald Henke spielte dieser mit seiner gleichnamigen Band Henke. Weiter gings mit KMFDM welche das kleine Theater gut füllten und The Gathering aus Holland. Camouflage ließen das diesjährige Amphi gebührend ausklingen, zumindest was die Live Bands anging, denn anschließend gab es natürlich noch viele Gast DJs die bis in den Morgengrauen auflegten.

Wir sind gespannt was uns das Amphi Festival im nächsten Jahr bringt. Mit Sicherheit wird es wieder recht gut besucht werden, stieg doch die Anzahl der verkauften Karten mit jedem Jahr…


Samstag












Sonntag