Saltatio Mortis + Feuerschwanz
14.03.08
Musikzentrum Hannover

Das erste Konzert dieses Jahres sollte für uns im Musikzentrum stattfinden und zwar mit Saltatio Mortis welche Feuerschwanz als Vorband  mit im Gepäck hatten. Sobald die Türen offen standen füllte sich der Raum recht schnell mit diesmal eher jüngerem Publikum.

20 Minuten vor geplanten Beginn ertönte Met und Miezen aus den Boxen und der Hauptmann mit seinem Geilen Haufen betraten die kleine Bühne des Musik-zentrums um einige unzüchtige Lieder vom Stapel zu lassen. Die Jungs (und das getarnte Mädel  ;-) kamen gleich in Fahrt und nahmen die Fans mit. Die Songs wurden lauthals mitgegröhlt, hier war Feuerschwanz schon recht bekannt wie es schien. Sie nahmen uns mit auf „Das Tunier“, zeigten uns mit „Herren der Winde“ das das Ritterleben nicht immer schön war, vor allem bei einem schlechtem Koch und verrieten uns die Formel mit welcher Schweinskram hergestellt wird: „Met und Miezen“. Doch nicht genug, sie organisierten mal eben eine Polonaise die sich durch den Saal schlängelte, zur Entspannung durfte danach geschunkelt werden. Langsam ging es dem Schluss entgegen, laute Zugaberufe ertönten. Der Hauptmann behauptete unter seiner Rüstung so schlecht hören zu können, so musste man eben etwas lauter Rufen um den Wunsch erfüllt zu bekommen. Danach war aber wirklich Ende, der Haufen verabschiedete sich und machte Platz für die Umbauarbeiten.

Gegen 22 Uhr wurde es dunkel und nebelig, Saltatio Mortis füllten die kleine Bühne komplett aus und legten gleich mit „Prometheus“los, Feuer brachten sie uns tatsächlich: in Form von guter Laune und guter Musik. Zwischendurch meinte Alea der Bescheidene scherzhaft das sie ja nicht zum Spaß hier seien, wozu waren sie denn sonst da? Ach ja, um ihr neues Album „Aus der Asche“ vorzustellen. Von eben jenem Silberling gab es z.B. „Spielmannsschwur“, „Uns gehört die Welt“, „Sieben Raben“ und „Wirf den ersten Stein“.  Doch natürlich waren auch Klassiker wie „Dunkler Engel“, „Licht und Schatten“  sowie „Equinox“  Bestandteil der ausgewogenen Setlist. Zwischen den einzelnen Stücken ließen es sich die Spielleute nicht nehmen sich gegenseitig auf die Hörner zu nehmen, da kamen Dinge ans Licht die wir vielleicht nicht so genau wissen wollten, oder etwa doch? Wer weiß… 

Der Vorschlag die anwesenden Damen ihrer Kleider zu entledigen gefiel  scheinbar nur der Herrenwelt, tja Pech gehabt, trotz mehrmaliger Animierungsversuche blieben die weiblichen Vorzüge bedeckt, vielleicht haben sie nächstes Mal mehr Erfolg. Mit ihrer Show hatten sie dagegen sehr wohl Erfolg, so mussten die Jungs noch 2 Mal Zugabe geben bevor sie um ca 23:50 Uhr von dannen gingen. Die Halle leerte sich langsam, plötzlich tauchten doch noch 5 tapfere Spielleute auf, postierten sich zwischen den übriggebliebenen Fans und stimmten Dudelsack und Trommel für ein weiteres Spiel an. Doch sie wollten nur weiter-spielen mit etwas zu trinken, so wurden einige Runden von großzügigen Gönnern geschmissen um noch ein wenig mittelalterliche Musik zu bekommen. Kurz vor 1 Uhr  versiegten die letzten Quellen, die Dudelsäcke wurden eingepackt, man konnte noch das ein oder andere Autogramm ergattern, dann gings endgültig nach Hause nach einem gelungenem Auftritt zweier Bands die keine Wünsche offen ließen.