Burgfolk Festival
16.08.08
Schloß Broich / Mülheim a.d.Ruhr


Wie schnell doch ein Jahr umgeht, schon wieder stand ein neues Burgfolk Festival vor dem Schloß-Tor. Oder besser gesagt im Hof von Schloß Broich in Mülheim an der Ruhr. Auch wenn es in diesem Jahr nicht vollständig ausverkauft war, machten sich zahlreiche Menschen auf zum Tanzen und Feiern, wir natürlich auch :-)

Nachtgeschrei hatten wir bereits im Vorjahr auf einem anderen Festival gesehen und für gut befunden. Auch auf dem Burgfolk machten sie diesmal mit einem neuen Drummer und als Opener mit modernem Mittelalterrock eine gute Figur. Sie freuten sich das schon so viele Leute zur frühen Stunde anwesend waren welche auch noch nach Aufforderung „ordentlich Krach“ für die Jungs machten. Leider konnten sie nach dem Auftritt nur eine halbe Stunden bleiben um CDs zu verkaufen sowie Autogramme zu schreiben, denn das nächste Festival wartete bereits auf Nachtgeschrei. Doch dafür bekamen sie noch 3 Minuten zusätzlich um einen weiteren Song zu spielen.

Als nächstes erschien zunächst Donar von den Rabenschrey Spielleuten um das diesjährige Burgfolk zu mode-rieren. Er beschwerte sich gleich mal über den müden Jubel und animierte zu einem lauten Geschrei. Schließlich kündigte er die Gewinner des "Deutschen Rock- und Pop Preis" Galahad an. Diese wollten nicht so viele Ansagen machen sondern lieber die Zeit für jede Menge Lieder nutzen. Die ein oder andere interessante Erklärung zu den Songs sollte es dennoch geben. Leider war der Bass teilweise zu extrem, gerade in der ersten Reihe spürte man es unangenehm im Körper vibrieren.

Euphorisches Handgeklapper verlangte Donar für Puke aus Österreich, welche uns alle Tanzen sehen wollten. Auf die Frage hin „Wollt ihr Folk“ gabs natürlich eine klare Antwort in Form von zustimmenden Rufen. Zum Schluß wurden noch Bilder fürs „Familien-album“ mit einem fröhlich winkendem Publikum gemacht. Dafür das es die Band mit dem weitesten Anreiseweg war legten sie einen guten Auftritt hin, der kein bisschen Erschöpfung zeigte.



Nicht ganz so weit mussten Clanrock aus Luxemburg fahren. Die Band fand Mülheim an der Ruhr sehr sympathisch weil sie hier so gut aufgenommen wurden. Sänger Mario versteckte sich zunächst hinter einer Totenkopfmaske die außerdem noch Hörner, einen Schleier und sowas wie Weihnachts-schmuck besaß.






Darauf hatten sicherlich die meisten hier gespannt gewartet, es wurde immer enger vor der Bühne als sich der Auftritt von Faun und Omnia näherte. Laut den beiden Bands wollte kein anderer Veranstalter die 10 „Verrückten“ einladen, nur Michael Bohnes. Das hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn obwohl es mit 10 Mann schon ziemlich voll auf der Bühne wurde gab es ein wundervolles Konzert! Die Musiker ergänzten sich gut, es wurden gleichermaßen Songs von Faun und Omnia gespielt, nur eben mit noch mehr Instrumenten. Uns hat es sehr gut gefallen, vielleicht traut sich ja doch noch ein anderer Veranstalter zu einer Wiederholung.

Bevor es weiterging kündigte Donar an das es auch im nächsten Jahr ein Burgfolk Festival geben wird, was uns natürlich alle sehr freut. Auch Rabenschrey wird mit dabei sein, wir sind gespannt wer noch auf der Bühne stehen darf!

Das Folk nicht tot ist bewiesen wieder einmal sehr energisch Fiddler`s Green. Die Jungs gaben Richtig Gas auf der Bühne. Hier gab es eine ausgelassene Stimmung vom ersten bis zum letzten Song. Die ersten Reihen verwandelten sich in eine hüpfende Menge, außerdem galt es eine Steh- und Sitz-Laola Welle zu organisieren, etwas chaotisch aber nett anzusehen. Eine Zugabe in Form von 2 Songs gabs auch noch, sowie Fotos von den Fans für die Website der Fiddlers.


Saltatio Mortis freuten sich das sie wieder in Mülheim spielen durften und sozusagen ins Wohnzimmer eingeladen wurden. Nur den Kühlschrank und das Bier suchten sie noch. Auch hier war die Stimmung natürlich sehr gut, doch ihrer Oberteile wollten die Mädchen sich auch nach Aufforderung dennoch nicht entledigen. Dabei konnte einem schon ganz schön heiß werden in der kochenden Menge. Die obligatorischen Zugabe-Rufe wurden schließlich auch noch erhört, schließlich verabschie-deten sich Saltatio Mortis mit den Worten „Vielen Dank fürs Kommen und vielen Dank fürs Bleiben.“

Wir sind wie gesagt gespannt wer im nächsten Jahr auftreten wird, doch sicherlich kann es nur wieder eine Menge guter Laune und Musik geben…