Secret Garden Festival
22.06.-24.06.07
Musikzentrum+Bad Hannover


Nachdem 2006 das Secret Garden Festival im großen Stil gefeiert wurde und leider nicht ganz so gut ankam wie gedacht, erinnerte man sich wieder an die alten Wurzeln und versteckte den Garten erneut im kleinen Kreis. Die ersten beiden Tage sollten im Musikzentrum und der letzte im Bad stattfinden.

Noch recht gemütlich ging es am Freitagabend vor dem Musikzentrum zu, es wurde gegrillt und viele Bänke luden zum Verweilen und Quatschen ein. Drinnen gab es die ganze Zeit über eine Lichtshow von Veejane Lichtwind zu sehen, welche mittels zwei Beamern an die Fenster geworfen wurde. Allerdings standen drinnen erstmal nur wenige Leute, kein Wunder, die Luft in der Halle war nicht gerade angenehm, viel zu warm und dunstig…

Als die ersten Klänge von Sin Seduction zu hören waren begab sich schließlich doch der ein oder andere Richtung Bühne um den hüftwackelnden Chris Frost zu beobachten wie er in sein leider nicht ganz einwandfreies Mikro trällerte. Nach der zackigen Umbau-phase gings sofort weiter mit Days Of Fate die garnicht so schlecht waren. Die Temperatur schienen Ihnen  nichts auszumachen: „Ganz schön heiß, jetzt wird’s noch heißer!“.  Zwischendurch begrüßte Kai alle Neuankömmlinge mit den Worten: „6 Jahre gibt es uns schon und wir leben immer noch!“. Wir hoffen natürlich das Sie noch viele weitere Jahre leben! Dann enterte die „The Cure“ Cover-Band  Prayers For Rain die Bühne. Gesanglich wie auch klanglich eine sehr gute Show! Vorsichtshalber bat Sänger Lukas die Zuschauer nicht aufs Klo zu gehen, schließlich spielten sie nicht so lange. Leider wurde die geforderte Zugabe nicht erhört. Scream Silence schienen positiv überrascht von den Hannoveranern zu sein „Ihr seid echt cool!“, also doch keine so prüden Zuschauer wie sie dachten? Naja, ist ja leider oft genug der Fall… Auch auf die Gefahr hin einen Zehner in die Kaffeekasse des Tonmannes zu schmeißen spielten Sie zum Schluß noch einen Song obwohl die Zeit knapp war. Staubkind freute sich anschließend über die zahlreichen Besucher die um diese Zeit noch wach waren. Beim vorherigen Gig in Hannover seien wesentlich weniger Leute dagewesen stellten sie positiv fest. Ihren eigenen Fanclub hatten sie für alle Fälle trotzdem noch im Schlepptau, etwas verspätet gabs noch ein Geburtstagsständchen für Sandra aus dem Staubkindforum. Gegen 1:30 verflüchtigten sich die letzten Live-Klänge, Zeit für Musik aus der Konserve zu der man noch abhotten konnte, sodenn man noch dazu in der Lage war. Zeit für uns ins Bett zu fahren, schließlich kam ein Teil von uns direkt von der Arbeit ;-)

Ausgeschlafen trudelten wir am Sams-tag wieder zum Musikzentrum um dort erstmal einige nette Gespräche zu führen. Dafür war heute auch genug Zeit, pünktlich ging es nicht gerade los. Irgendwann zappelte doch noch der  Mißratene Sohn vor seiner Leinwand (auf der eine Arbeit von Veejane Licht-wind gezeigt wurde) herum. Viel Strobo beleuchtete die wenigen Besucher die sich bis jetzt eingefunden hatten. Etwas mehr wurden es bei Burn die uns positiv überraschten, netter Sound und sympathische Band. Mitsingen und klatschen klappte bei den meisten Gästen auch ganz gut wofür sich Burn lächelnd bedankten. Mit FabrikC wurde das musikalische Ruder wieder komplett in eine andere Richtung herumgerissen. Im Dreiergespann heizten sie den Leuten gut ein, begleitet von fiesen Strobolicht und Nebel der die Tanzenden grotesk aussehen ließ. To Avoid zog nicht ganz so viele Zuschauer an, wir beschlossen dann auch lieber rauszugehen um etwas frische Luft zu tanken. Gespannt warteten wir auf die Armageddon Dildos, einige Aussagen über die Bühnenshow machten uns neugierig. Als es soweit war nahmen wir dann doch lieber etwas Sicherheitsabstand ein, durchgeknuddelt wollten wir nämlich nicht werden *g*. Fröhlich schoß Sänger Uwe ins Publikum und krallte sich alles was nicht bei 3 auf den Bäumen war um es zu besingen und abzuknutschen, so auch Honey von Welle:Erdball, der davon aber nicht allzu begeistert schien ;-). Wesentlich offensiver dagegen FabrikC und Olli P die mutig an vorderster Front tanzten. Uns hat´s sehr gut gefallen, falls uns noch ein Konzert von den Dildos über den Weg laufen sollte sind wir bestimmt dabei.

Der Sonntag fand schließlich im Bad statt welches von einer Horde Kindern in Beschlag genommen wurde die völlig unbeirrt von den seltsamen schwarzen Menschen herum tobte. Kai fungierte zwischendurch mal eben als Kinderkarussell, das gab bestimmt nen netten Drehwurm mit anschließendem Muskelkater ;-)


Ecki Stieg wurde kurzerhand nach drinnen verfrachtete und trug nicht wie angekündigt seine Lesung draußen vor. Nach einigen Problemen mit dem schiefen Intro (es wollte einfach nicht aufhören), bekam man passend zum Familientag einige Überlegungen über die Gothic-Familie zu hören, Patchouli war natürlich auch dabei und andere zynische Texte. Heavy Current legte nach der zaghaften Frage ob noch eine Ankündigung käme mit ihren allesamt tanzbaren Songs los. Ein neues Gesicht an der Gitarre namens Felix ersetzte Micha der sonst mitspielte. Nach vereinzelten Zugaberufen (das müssen wir noch mal üben ;-) durfte man noch mal anfangen zu tanzen. Doch weiter zur nächten Band: Als erstes erklärte uns der Sänger Ma10 das sein Keyboarder noch mal schnell auf dem Klo sei… Zurück vom “Geschäft“ gings dann aber gleich los mit Anonymous Dream. Erstaunt stellten wir fest das wir doch recht viele Lieder kannten die gespielt wurden, so hörten wir denn gern zu. Wobei es ganz lustig war Ma10 zuzuhören der sich nicht wirklich zwischen englischen und deutschen Ansagen entscheiden konnte und immer brav von seinem feschen Bildschirm die Song-Texte ablas. Schade dass es sich zum Schluss etwas geleert hat, aber vermutlich waren viele einfach von den Tagen zuvor geschafft?! Das Ab-schlußkonzert sollten diesmal Garden Of Delight bestreiten. Diese ließen sich optisch allerdings nur erahnen, vor lauter Nebelschwaden fand man schwerlich die Bühne ohne irgendwen über den Haufen zu rennen. Das nicht gerade nette Gegenlicht dazu vertrieb in kürzester Zeit alle Fotografen, auch uns. Nochmal allen schnell Tschüß sagen und schon gings nach Hause um immerhin drei Stunden Schlaf zu ergattern.

Insgesamt fanden wir die 3 Tage schön stressfrei und urgemütlich, man konnte alte und neue Bekannte treffen und hatte genug Zeit um sich zu unterhalten. Nur die Besucherzahl fiel etwas wenig aus, schade bei den günstigen Preisen!! Hoffen wir das das Secret Garden Festival weiterhin den richtigen Weg einschlägt und nächstes Jahr wieder mehr Leute anzieht. Denn hier gibt es noch das was die Szene wirklich ausmacht… viele liebeswerte Menschen :-)

So und jetzt viel Spaß mit den Bildern…


Freitag




Samstag





Sonntag