Agonoize
27.07.07
Musiktheater Bad / Hannover

!!! WARNING !!!
THERE WILL
BE BLOOD
ON THE FLOOR

Dieses Warnschild begrüßte uns gleich als erstes am 27.08.07 im Musiktheater Bad. Die für ihre blutrünstige Show bekannten drei Jungs aus Berlin namens Agonoize sollten heute die Bühne im Rahmen der Dark Horizon Party unsicher machen. Schon um 20 Uhr zum Einlaß war es gut gefüllt im ehemaligen Schwimmbad, das Wetter spielte mit und so stand der angekündigten Grillparty nichts im Weg. Jeder der wollte konnte sich sein Grillgut mitbringen, Grill und Zubehör wurde vom Veranstalter gespon-sert. An den Nummernschildern der parkenden Autos konnte man gut erkennen das nicht nur Besucher aus der näheren Umgebung anwesend schienen, auch aus weiter entfernten Städten waren sie angereist um sich das Konzert mit anschließender Party auf 3 Floors nicht entgehen zu lassen.


Pünktlich um 21 Uhr strömten die schwarzen Gestalten schließlich ins Innere des Bads wo die Bühne bereits gut eingenebelt wurde. Die ganz Mutigen sicherten sich gleich die erste Reihe um sich nichts entgehen zu lassen, einschließlich der Blutdusche.
Los gings mit dem berühmten Intro von Starwars, immer mehr Nebel waberte im Raum herum und ließ wenig Sicht frei, nur die 2 beleuchteten Agonoize Logos auf den Keyboards bahnten sich ihren Weg durch den Dunst. Bei „Glaubenskrieger“ stürmten endlich Sänger Chris sowie Keyboarder Mike und Oli die Bretter, Chris fuchtelte dabei passend mit einer Bibel herum. Gleich beim nächsten Song „Sacrifice“ gab es die erste Blutkapsel die dran glauben musste, Kunstblut das nach Fruchtsirup roch ergoß sich bis ins Publikum welches es freudestrahlend entgegennahm. Nicht ganz so freudestrahlend war eine unserer Kameras die ordentlich was abbekam, erstmal Linse putzen denn da ging gar nichts mehr. Wir sind ja selber Schuld, was stehen wir auch in der ersten Reihe ;-)

Nach diesem Zwischenfall brachten wir uns erstmal links und rechts von der Bühne in Sicherheit um von dort aus weiterhin das Konzert zu genießen und ganz nebenbei Fotos zu machen. Bei „Open The Gate“ packte Chris die Flex-Maschine aus um auf seinem mit Metall präpariertem Bein die Funken sprühen zu lassen. Immer wieder kamen während der 12 Songs Einlagen mit Kunstblutgeschmaddel vor, dem-entsprechend sahen die begeisterten Zuschauer auch aus, sowieso war insgesamt eine sehr gute Stimmung im Bad. Schade das die Blutfontäne die wir auf dem Woodstage gesehen hatten nicht mit dabei war, vielleicht genügte der vorhandene Platz einfach nicht? Dafür gab es natürlich die Spermaeinlage bei „Koprolalie“.Das letzte Stück bestand aus „I Was Made For Lovin' You“  welches lauthals mitgesungen wurde. Und vorbei war die wilde Show, nach anfänglichem Zögern gabs dann doch noch Zugaberufe die mit einem weiterem Lied belohnt wurden „Paranoid Destruction“. Anschließend schnappte die Menge erstmal draußen nach frischer Luft während sich die DJs auf die Floors verteilten und die Party in Gang brachten.
Mit der Zeit besiedelten Jungs und Mädels die Tanzflächen, wir allerdings machten uns auf den Heimweg, dank festsitzender Müdigkeit der Frühschichtwoche waren wir ziemlich platt. Das Konzert hat uns richtig gut gefallen, viel besser als auf den großen Festivals wo alles  etwas unpersönlicher ist…